Für die Firma „Feldhaus Klinker“ erstellte ich Architekturfotografien von Mehrfamilienhäusern „Das Maximilian Quartier“ in Berlin. Es wurde von mehreren Architekturbüros entworfen.
Nöfer Gesellschaft von Architekten mbH, Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht, léonwohlhage Gesellschaft von Architekten mbH, Modersohn und Freiesleben
Unweit des Berliner Grunewald sowie des Kurfürstendamm und damit umgeben von viel Grün im urbanen Umfeld, entstand mit dem Maximilians Quartier eine neue und moderne Wohnanlage, die hochwertiges Wohnen mit praktischen Aspekten ideal verbindet. Das Quartier integriert sich architektonisch in seine Umgebung – der späten wilhelminischen Epoche folgend, sind die Wohnhöfe Ort der Erholung und des Rückzugs. Die 145 Eigentums- und Mietwohnungen, die zwei bis vier Zimmer umfassen, vereinen aber auch höchste Anforderungen an Nachhaltigkeit und technisches Niveau. Neben WLAN-Hotspots in den Außenbereichen stehen an allen 132 Tiefgaragenstellplätzen Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge zur Verfügung. Bei so viel Innovation in der Infrastruktur setzt sich die Außenfassade dezent durch Klinkersteine ab. Brandenburg und Berlin, traditionell auf Backstein und Ziegelbauten angewiesen, brachten die Verwendung dieser Baustoffe zur Perfektion. Das Maximilians Quartier zeigt, wie moderne Architektur durch Ziegelbau und Keramikkacheln eindrucksvolle Kontraste zulässt.
Architekturfotografisch stellte dieses Projekt aus dem späten Herbst des Jahres 2021 eine gewisse Herausforderung dar. Die teils sechsgeschossigen Bauten stehen in typisch berlinerischer Weise beieinander – der Betrachtungsabstand ist damit nicht groß genug, um Normalbrennweiten zu verwenden. Der Einsatz von Weitwinkelobjektiven bei asymmetrischem Bildaufbau birgt oft Probleme durch Verzerrungen. In gewisser Weise zeigt sich aber genau an solchen, komplexen und auch schwierigen Aufträgen, ob Technik und Equipment eines Architekturfotografen qualitativ hochwertig sind. Nur hochwertige und preisintensive Objektive erlauben eben diesen asymmetrischen Bildaufbau unter Verwendung der Tilt-Shift-Technik, die im englischen nicht umsonst „perspective-control lens“ genannt wird. Ohne den Rückgriff auf diese Technologie wäre das Lebensgefühl in Berlin an jenem Novembertag des Jahres 2021 kaum einzufangen gewesen. So jedoch zeigt sich, dass in vielen Details, die funktional wie auch beständig sind, ein Anspruch wohnt, den Bewohner und Gäste gewiss zu schätzen wissen – und den ich mit meinen Architekturfotos verewigen konnte.